Lieber Björn,

Es tut mir unendlich leid, dass dein Leben auf diese furchtbare Art enden musste. Ich habe keine Worte, um den Schmerz, den ich empfinde auszudrücken.

Ich kann zum ersten Mal in meinem Leben ansatzweise nachempfinden wie es dir ergangen sein muss. Das tut mir so unendlich Leid.

Du warst ein Sonnenschein, ein Genießer, ein guter Freund und hast die Leute in deinem Umfeld mit deiner mitreißenden Art tief berührt. Ich habe von dir gelernt mutig zu sein und auf das was andere Leute denken, keinen Wert zu geben. Ich bin mit dir gewachsen und erwachsen geworden. Ich durfte so vieles mit dir erleben und lernen und durch dich hat sich das Leben immer intensiv angefühlt. Dafür bin ich dir unendlich dankbar.

Unser Glück war zum Greifen nah und augenscheinlich hatten wir alles, was es dazu brauchte.

Wäre da nur nicht dein ständiger Begleiter gewesen, der sich von Zeit zu Zeit immer wieder in deinen Weg zum Glück stellte. Wäre da nicht dieser ständige Gegner gewesen, der dich wieder und wieder in die Knie zwang. Hätte es doch nie diesen Schatten gegeben, der dich glauben ließ allein gegen den Rest der Welt zu stehen.

Ich vermisse dich so sehr. Du fehlst und das kann niemand ersetzen. Du hinterlässt ein großes Loch und momentan bin ich ratlos wie das je wieder gefüllt werden soll.
Warum ist das Leben manchmal so unfair?

Du hattest eine wundervolle Seele und all diesen Schmerz nicht verdient. Das hat niemand..

Möge deine Seele Frieden finden. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir uns in ferner Zukunft wiedersehen werden. Bis dahin werde ich dich nicht vergessen und dich weiter in meinem Herzen tragen.

In Liebe
Deine Lina 💕

Kennengelernt habe ich Björn vor 7 Jahren im Schiedsrichterwesen. Mir ist schnell klar geworden, dass er ein richtig cooler Typ ist und so freundeten wir uns schnell an. Später arbeiteten wir sogar beruflich zusammen und motivierten uns täglich gegenseitig. Wenn Björn und ich zusammen waren, war es Standard, dass wir die wildesten Ideen umsetzten. Es gibt einige Stories von uns, die einfach so legendär und ausgefallen sind, dass ich sie privat halten möchte. Passend zu dem und zu seinem Charakter hatte ich ihn im Handy seither als „Björner“ (abgeleitet von „Burner“) eingespeichert.

Fakt ist, mit Björn war es immer aufregend und spannend. Ein Freund mit dem man „Pferde stehlen“ konnte.

Und auch, wenn er nicht mehr unter uns weilt, werde ich seine Werte und Denkweisen, die uns verbunden haben, weiterhin mit in die Welt tragen.

Ruhe in Frieden, Björner🦾🔥

Wie viele Untröstlichkeiten hast Du wohl gesammelt mit den Jahren,
wie viele Bitten für unaussprechlich gehalten in unserer Mitte,
wie viele Male das Sterben vertagt,
mit einem Rest Hoffnung als Kissen in schlaflosem Träumen
von Tagen, die wirtlicher sind.

Ein Sterben wie Deines ist schwer zu ertragen, weil es sagt,
dass mitten im Leben das Morgen Dir schon verloren schien.
Wohin nun mit den Worten, die trösten und stärken,
wohin mit den Gesten, die wärmen und bergen,
wohin mit den Farben, die wir flüstern über wachsendem Grau?
Aus Deinem Sterben stehen so viele Fragen auf.
Auch die eine, die quält:
Haben wir versäumt, Dich zu tragen?

Deine letzte Reise finde ein glückliches Ende.
Heimgekehrt in die Ewigkeit hinter den Formen
atme Deine Seele auf.
Heimgekehrt in die Arme dessen, dem kein Schmerz fremd ist,
koste Deine Seele die Ruhe, die Du hier vermisst hast.
Heimgekehrt ins Schauen der Dinge
sättige sich Deine Seele an der Liebe, die niemals endet.

Für alle, die mit ihrem Leben ringen, wie Du gerungen hast,
legen wir diesen Segen wie ein Gebinde aus Blumen
an den Fuß jedes Berges, der nicht zu erklimmen scheint,
in das Getöse jedes Kampfes, der nicht mehr zu gewinnen ist,
in das Dunkel jeder Ausweglosigkeit,
an der ein Mensch den Mut für das Morgen verliert:
Möge es Dir geschenkt sein, das Leben zu lieben
und zu wissen,
dass Du für die Welt kostbar und unverzichtbar bist.

Ich habe Björn schon früh kennenlernen dürfen, da er die selbe Grundschule besuchte und beim Fußball in der Eifel als Spieler, als auch als Schiedsrichter präsent war.

So richtig lernte ich ihn allerdings erst kennen, nachdem ich ihn zufällig an einem meiner ersten Wochenenden in Köln vor dem „Späti“ getroffen habe.

Obwohl wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel Kontakt hatten, meldete Björn sich kurz danach bei mir und fragte, ob ich Zeit und Lust hätte mit ein paar Freunden auf den Poller Wiesen kicken zu gehen und anschließend am Rhein zu grillen. So saßen wir nach dem Fußball noch lange mit Kaltgetränken und Lagerfeuer am Rhein.

Björn lud mich dann zu seinem Geburtstag ein. Welchen er sich auch von Corona nicht vermiesen ließ. Also zogen wir von seiner Wohnung am Chlodwigplatz zum „Museum“ am Zülpicher Platz und feierten seinen 22. Geburtstag. Bis spät in die Nacht.

Daraufhin trafen wir uns schonmal spontan in Köln und Björn hatte immer wieder neue Pläne, die ich aufgrund meiner Arbeit leider nicht immer mitgehen konnte.

Umso mehr freute ich mich, als Björn sich Anfang diesen Sommers meldete und mich fragte, ob ich bei der Spielgemeinschaft zwischen unseren Heimatvereinen Rinnen und Sistig-Krekel dabei wäre. Als Björn zusagte, war dies einer der Gründe, aus denen ich mich ebenfalls dazu entschied, trotz der langen Fahrt, bei der Mannschaft zu bleiben.

Ich freute mich darauf mit Björn auf dem Platz zu stehen. Wir fuhren jede Woche 1-2 mal zusammen zum Training oder Spiel in die Eifel und hatten gute Gespräche, welche die Fahrtzeit verkürzten. Auch auf dem Platz war Björn eine absolute Bereicherung.

Umso trauriger macht es mich, dass wir es nur einmal geschafft haben zusammen in der Liga auf dem Platz zu stehen.

Und doch freut es mich, dass wir zusammen auf dem Platz stehen durften und den ersten Punkt für die neue Mannschaft erkämpfen durften.

Ich bin froh dich kennengelernt zu haben und diese Erinnerungen mit dir geteilt zu haben.

Deine Teamkollegen und Freunde werden dich vermissen.

Auch wenn ich Björn noch nicht lange kannte, so erinnere ich mich an einige schöne gemeinsamen Momente, die wir erlebt haben. In der Mensa saßen wir oft zusammen, aßen gemeinsam und sprachen über unsere Probleme mit den Kursen. Einmal verbrachten wir Stunden im strömenden Regen auf dem Friedenspark, völlig durchnässt, aber voller Energie, bis uns die Musikbox leer ging. Björn war unfassbar gute vernetzt in der Südstadt und kannte viele Bars, Plätze und Restaurants. Einige meiner Lieblingsorte kenne ich nur durch ihn und ich bin dankbar, dass er sich die Zeit genommen hat sie mir zu zeigen, wo ich noch neu in Köln war. Traurig macht mich sein frühes Ableben sehr, da unsere Freundschaft noch in den Kinderschuhen steckte, wir aber dennoch über viele gemeinsame Momente sprachen die sich in der Zukunft noch ergeben hätten, so wie Fussball spielen, Fahrradtouren, Festivals, etc. . Seine Energie und sein Lachen fehlen, aber die Erinnerungen werden bleiben.

Danke das du mein Bruder warst. Du warst ein strahle Mensch der andere und mich Motiviert hat. Alle unseren gemeinsamen Jahre werden für immer in meinem Herzen bleiben. Finde deinen Frieden. Deine Schwester ich hab dich lieb